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Matthias Schrappe
Kochen
30.10.2013: Thailändisches Kürbis-Curry mit Auberginen und rotem Paprika  (2-3 Pers.) Da war der Appetit schneller als der Fotoapparat! schon die Hälfte aufgegessen, bis wir merkten: super, muss auf die Webseite! Aber man erkennt die Bestandteile: Kürbis, rote Paprika, Auberginen. Das Rezept ist nicht einfach. Erstens braucht man dringend Grüne Curry- Paste Nr. 1 - wenn nicht vorrätig, braucht man für ein extra Stündchen zum Vorbereiten (hier das Rezept). Zweitens: es ist nicht das übliche Vorgehen eines Thai-Currys (Paste erhitzen, Kokosmilch dazu usw.), sondern man röstet erstmal Gemüse, dann macht man einen Sud mit Gewürzen und Brühe, und dann in der dritten Stufe kommt erst die Paste dazu, zusammen mit dem Kürbis und den anderen Gemüsen. Im Thai-Kochbuch gibt es ein ähnliches Gericht mit Süßkartoffeln und Pilzen, finde ich aber nicht so gut. Und nicht zu stark kochen, Vorsicht mit den Gemüsen, die nicht zerfallen dürfen - Vorsicht mit den Aromen, die sich dann aber zu einem wunderbaren Konzert vereinen... Also an die Arbeit. Grüne Curry-Paste ist gemacht, man braucht davon 2 EL. Einkaufen: Kürbis (1/2, mittlere Größe), Aubergine, Paprika. Kleine Packung Kokosmilch, 1 Zitronengras, 2 Blätter Kaffirlimette, Korianderstängel/wurzeln (mind. 2 EL), ordentlich Koriandergrün. (1) Rösten: Die Aubergine halbieren und in flache Scheiben schneiden, bei höchster Hitze OHNE Öl rösten, desgleichen zwei grob geschnittene Schalotten. Beiseite stellen, Pfanne kann man weiter benutzen. (2) Erdnussöl erhitzen, dann darin 2 weitere Schalotten, 1 TL Fenchelsamen (zerstoßen), 2 Knoblauch (dünne Scheiben), 2 EL Ingwer (gerieben) vorsichtig erhitzen und braten. (3) Nach 5 Min. 200 ml Gemüsebrühe und in sehr fein gehacktem Zustand: 1 Zitronengras (das Weiße), mind. 2 EL Korianderwurzeln/stängel, 2 rote Chilis (ohne Kerne und Stile) und 2 Limettenblätter dazu geben und weitere 5 Min. köcheln lassen. Das ist jetzt sozusagen die Vorstufe. Die unter (1) gerösteten Gemüse sind noch nicht dabei! (4) 2 EL grüne Curry-Paste einrühren, halber Kürbis und in Streifen geschnittene Paprika dazu, 10 Min. köcheln lassen. (5) Jetzt die gerösteten Auberginen und gerösteten Schalotten von (1) dazu, nachmal 5 Min. Vorsichtig, nicht zu stark kochen, eher simmern. (6) 200 ml Kokosmilch dazu, oder 180ml wie in manchen kleinen Packungen/Dosen drin ist. Dazu ordentlich Palm- oder brauner Zucker (1-2 EL). Lösen, rühren, simmern. (7) Abschmecken mit Limettensaft (1/2 Limone), Salz (mind. 1 TL) und Pfeffer, aber Vorsicht, das ist schon scharf genug. Rechnerisch sind hier 8-9 Chili-Schoten “versenkt”. Wichtig ist es, dass die Gemüse Biss behalten. Servieren mit Reis (Basmati oder Jasmin), da kann man den nicht verwendeten Rest des Zitronengras reintun. Schärfe, Süße, Säure - das ist schon fast der ganze Thai-Kosmos. Als Vorspeise passt gut ein einfacher Sojasprossen-Salat, EHEC-frei wenn geht (Quatsch, das waren ja Bockhornklee- Sprossen, oder? Schon längst vergessen...). Nein, es wäre falsch, deswegen auf einen solchen Salat zu verzichten, der im Handumdrehen hergestellt ist: 3 EL Limonensaft, 1 EL Fischsauce oder wer das nicht mag: 2 EL süße Sojasauce, 3 EL Kokosmilch oder Joghurt, 1 EL brauner Zucker rühren, Salz und Pfeffer, 1 feingehackte rote Chili ohne Kerne, 1 Frühlingszwiebel. Dazu 10 Min. vor dem Servieren die Sojasprossen, umwenden, stehenlassen; am Schluss 50gr geröstete und zerstoßene Erdnüsse. Ist nicht zu scharf, bereitet gut auf das nachfolgende Curry vor. Das kommt gut!
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